In der HR Szene tut sich was. Hört man sich bei den Personalern um, stolpert man immer wieder über die gleichen Buzzwords: Big Data im Personalwesen, Mobile Recruiting (ja, noch immer), HR Analytics, Anforderungen der Generation Z und neue Arbeitszeitmodelle.

Beginnen wir mit Big Data. Big Data ist ein Begriff, der für viele Bereiche verwendet wird und oft nicht genau definiert werden kann. Er wird gern genannt, wenn es darum geht große komplexe Datenmengen zu beschreiben. Wie der Name schon sagt, betrifft er vor allem Unternehmen, die auch wirklich viele Daten auswerten können und sollen. Doch wirklich greifbar ist er deshalb noch nicht. Genau deshalb gibt es viele Skeptiker. Wenn man dann noch hört, dass Big Data im Personalbereich eingesetzt wird, führt das zu großen Verunsicherungen bei den Angestellten. Datenschutz und Grauzone kommen dadurch oft ins Gespräch und sind ja altbekannt ein sehr sensibles Thema. Doch wie kann ein Unternehmen Big Data eigentlich im HR Bereich verwenden? Big Data nützt die Algorithmen um passende Kandidaten zu finden. Obwohl sich die Zahl der Arbeitslosen in Österreich der 500.000er Marke nähert, klagen Unternehmen gleichzeitig über einen Fachkräftmangel. Mit Hilfe von Big Data kann man die Wechselwahrscheinlichkeit der Kandidaten berechnen und in gewisser Weise die Wahrscheinlichkeit für das Interesse des Kandidaten an der ausgeschriebenen Positionen kalkulieren.

Big Data kann aber auch für viele andere HR KPIs genutzt werden: Big Data Analysen können Ordnung bringen und Fragen der Zukunft beantworten. Schwierig ist es natürlich die richtigen Daten jetzt schon einzusammeln. Es können Performanceziele beurteilt werden und neue Geschäftsmöglichkeiten aufgedeckt werden. Außerdem ermöglicht es den direkten Vergleich der Leistungen von Angestellten und es misst die Effekte von Weiterbildungsmaßnahmen.  Hier ein paar Insights aus der Praxis.

Der Sinn von HR Analytics. Wenn die Digitalisierung die HR Verantworlichen erreicht, wird Personalern auch oft bewusst, dass die eingesetzten HR Analytics nicht immer am neuesten Stand sind. Die Umstellung auf neue zeitgemß Trends ist aber oft zeitintensiv und stößt auf wenig Begeisterung bei den Mitarbeitern und beim Management.

Neue Arbeitszeitmodelle braucht die Arbeitswelt. Viel diskutiert ist zurzeit auch das klassische Arbeitszeitmodell und damit verbunden auch die Sinnhaftigkeit von Büros. Big Data, Digitalisierung und Flexibilisierung stellen Nine to Five Jobs in Frage und implizieren auch neue Arbeitsplätze bzw. die Forderung nach Co-Working Spaces.

Der Kampf der Generationen um neue Strukturen und mobiles Recruiting Flexibilität wird auch bei den Millenials und ihren Nachfolgern, der Generation Z, groß geschrieben. Sie stellen die Sinnhaftigkeit von alten Strukturen in Frage und sind permanent auf der Suche nach etwas neuem Besserem. Um den hohen Ansprüchen dieser beiden Digital Natives Generationen gerecht zu werden, ist der Einsatz von Mobilem und Social Media Recruiting erforderlich. Die Kandidaten suchen ihre Jobs am Smartphone oder Tablet und wollen sich dann mit einem Klick bewerben. Für die Unternehmen heißt das: die Karriereseiten müssen für mobile Endgeräte optimiert sein und der Wunsch der Digital Natives muss gehört werden. Wer beschäftigt sich am meisten mit dem Thema? Natürlich. Die Generationen Y und Z selbst. Erfolgversprechende Anwendungslösungen von Start ups könnten den Unternehmen mit angestaubten Strukturen hier unter die Arme greifen.

HR Inside Summit 2016: Der HR Inside Summit 2016 bringt Speaker auf die Bühne, die Experten auf diesen Gebieten sind. Personalverantwortliche, Interessierte und Studenten können am 12. und 13. Oktober 2016 visionäre Keynotes miterleben und an Workshops teilnehmen. Mehr Infos gibt es hier.