Fünf Tage nach dem dritten HR Inside Summit lasse ich meine Gedanke schweifen und den größten HR Event Österreichs nochmal Revue passieren. Meine ersten Eindrücke, ein kleiner Blick hinter die Kullisen, ein Stimmungsbild von drei wahnsinnigen Tagen in der Hofburg.

26.9. Aufbautag: Der HR Inside Summit dauert für uns ja eigentlich drei Tage.

7:00 Uhr: Das Team betritt mit gefühlten eine Million Technikern, Kabeln, Lampen und Cases die Hofburg. Dann startet es, das Auf-und Ab des Lastenlift, bis Ende des Tages steht er nicht eine Sekunde still, denn mehr als 1.000 LED-Panels und Lampen wandern in den Festsaal der Hofburg für das fantastische Bühnenbild, das die Besucher am nächsten Tag erwartet. Da wird geschraubt und gehämmert was das Zeug hält damit die Mainstage in gewohntem Glanz erstrahlt.

Der türkise Teppich im Hauptgang wird ausgerollt. Mehr als 150 Lieferanten bringen Kisten, Kuverts, Boxen und Paletten voll mit Goodies und Standequipment. Der Satz „Ich hab da eine Lieferung für den HR Summit“, bekommt eine völlig neue Bedeutung. Die Partner beginnen ihre Lounges aufzubauen und zu dekorieren, ein geschäftiges Treiben erfüllt die Prunkräume.

Einstweilen startet das Packing für die mehr als 1.500 Goodiebags. Teilweise fühlt man sich in seine Studentenzeit zurückversetzt. Auch Sindy und ich packen mit an und so wird die mühsame Tätigkeit doch irgendwie zum Teamerlebnis.

packing

13:30 Uhr: Endlich, Pizza! Der Pizzabote schlägt auf und versorgt die fleißigen Helfer mit Margarita und Co. Ein kurzer Verschnaufmoment bevor es in einen Nachmittag voller Action geht.

Die Hostessen werden durch die Räume geführt und gebrieft. Letzter Technikcheck in den Sessionräumen. Wasser wird eingestellt. Mit dem Catering wird der Ablauf durchgesprochen. Erster Toncheck in der Mainstage. Die erste Fuhre Kartons und Müll wird abtransportiert. Es geht alles Schlag auf Schlag.

18:00 Uhr: Wir halten bei 1.400 fertigen Goodiebags. Noch immer wird fleissig konfektioniert. Chrisitan Clerici macht eine letzte Durchlaufprobe. Dietmar Dahmens Kettensäge wird getestet.

22:00 Uhr: Das Team verlässt die Hofburg voller Motivation für den Summit Tag 1.

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27.9. Tag 1: Jetzt geht´s los!

Treffpunkt Hofburg: 7:00 Uhr

Ein letztes Briefing. Die Funkgeräte werden getestet. Jeder im Team geht noch einmal seine Checkliste durch. Alle Stehtische am richtigen Platz? Alle Folder platziert? Alle Namensschilder richtig sortiert? Technik läuft? Alle Aussteller vor Ort? Jeder weiß was zu tun ist. 8.30 Uhr: doors open.

Und hier das erste Learning, das wir sicherlich ins nächste Jahr mitnehmen. Eine zweistündige Check-In Zeit – super! Für die Gäste stressfreier und auch für uns wesentlich besser zu handeln. Was ich aus den ersten Gespräche zur Check-In Situation mitnehmen konnte wurde diese in diesem Jahr durchwegs als angenehmer empfunden. Das freut mich sehr – denn der Check-In ist für jeden Veranstalter der Dreh-und-Angelpunkt und ich habe in diesem Jahr verstärkt Augenmerk darauf gelegt.

Zwischen 09:00 und 10:00 Uhr füllt sich die Messe und ich freue mich, viele bekannte Gesichter zu treffen. Langsam aber sicher kommen wir in der HR Szene an. Ich fühle mich zu Hause und ich denke das merken auch die Besucher. Öfter werde ich auf die locker und gemütliche Atmosphäre angesprochen. Jippie!

Kurz vor 10:00 Uhr bemerke ich länger werdende Schlange am Infopoint. Immer mehr Menschen wollen sich noch für die Sessions anmelden. Die Sessionanmeldung war zwar in diesem Jahr auch vorab online möglich, aber trotzdem ist die Nachfrage nach weiteren Plätzen groß. Hier werden wir uns fürs nächste Jahr noch was überlegen – es gibt eindeutig Optimierungsbedarf.

Um 10:05 Uhr eröffnen wir den dritten HR Inside Summit. Ich hoffe, es wurden nicht all zu viele von Ihnen abgeschleppt 😉

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Tag 1 läuft und ich merke im Großen und Ganzen keine groben Pannen. Die Besucher tummeln sich auf der Messe und networken. Waffeln und Popcorn werden probiert, der Kaffee fließt und die Atmosphäre passt – ein echter Genuss zu sehen, dass unsere harte Arbeit Früchte trägt.

Den Abschluss des ersten Tages bildet die HR-Award Gala. Auch in diesem Jahr hatten wir wieder viele innovative und inspirierende Einreichungen die aufzeigen, dass die HR Szene Österreichs jede Menge großartige Projekte und Ideen zu bieten hat.

Um 21.30 Uhr verlasse ich die Hofburg mit einem wirklich guten Gefühl!

 

28.9. Tag 2: Es läuft!

Ein Megastau auf der Tangente macht mir einen Strich durch meine Zeitrechnung und so komme ich erst um 8:30 Uhr mit den Summitgästen in der Hofburg an. Aber siehe da. Alles läuft. Das Team hat ganze Arbeit geleistet und ich habe nicht gefehlt. Ein angenehmer Start in den Tag. Ich frühstücke mit Eva Selan und einer Kollegin der WU Executive eine leckere StepStone Waffel und genieße ohne schlechtem Gewissen einen Kaffee. Herrlich!

10:00 Uhr, die Mainstage startet wieder und der zweite HR Inside Summit Tag geht los. Als studierte Psychologin freue ich mich sehr auf die Keynote von Kerry Goyette und ihren Insights zu emotionaler Intelligenz. Ich bin ein großer Fan der amerikanischen Forschung in diesem Bereich und mit Kerry haben wir dieses fanatische internationale Know-How nach Wien geholt.  Zu den Inhalten der Keynotes und Sessions möchte ich nicht zu viel sagen, es wäre einfach zu umfangreich alle Inhalte zusammenzufassen. Eva Selan hat das in ihrem Blog hervorragend getan oder einfach auf unserer Webpage die Unterlagen zum Programm downloaden.

Auch an Tag 2 erfreuen sich die Sessions regen Besucherzustroms und ich erhalte viel wertvolles Feedback, das mir sicherlich im nächsten Jahr weiterhelfen wird die Sessionanmeldung und auch den Besuch der Sessions vor Ort einfacher zu gestalten.

Ich kaufe mir das neue Buch von Christoph Wirl „Bullshit Busters“ – nein ich mache keine Werbung – aber ich habe die ersten paar Kapitel bereits gelesen – und ja es war den Kauf wert. Gratulation an dieser Stelle, wirklich cool und sehr lustig!

Der Tag vergeht wie im Flug und ich bin happy, dass auch am zweiten Tag viele viele Gäste den Weg in die Hofburg finden. Die Besucher mit denen ich mich unterhalte sind durchwegs positiv gestimmt. Hier und da wird ein Vortragender und der Inhalt kritisiert. Seid euch sicher, ich habe mir jedes Feedback aufgeschrieben und wir werden es bei der kommenden Programmgestaltung berücksichtigen.

Nach dem Closing auf der Mainstage um 17:00 Uhr startet auch gleich der Abbau, der wie jedes Jahr irgendwie 100 Mal schneller von statten geht, als der Aufbau – immer wieder ein Phänomen. Sehr früh, nämlich um 18:30 Uhr verlasse ich die Hofburg und mache mich auf den Weg nach Hause. Meine Stimmung: Sehr müde und sehr zufrieden!

Jetzt wo wir mitten in den Nachbearbeitungen stecken wird mir erst klar was unser Team wieder geleistet hat. Es ist erstaunlich. Erstaunlich nicht nur weil wir soviel Arbeit investieren, sondern weil es trotz all dem Stress so viel Spaß macht. Ich liebe es, den HR Inside Summit zu organisieren. Vom ersten Speaker bis zum letzten Namensschild. Eine echte Freude!

Ich hoffe, wir sehen uns auch nächstes Jahr wieder. Am Besten jetzt schon den Termin vormerken: 10.-11. Oktober HR Inside Summit 2018

Zu guter Letzt noch meine persönlichen Lieblingsshots 2018 🙂