Modernes Arbeiten ist zu einem absoluten Trendthema geworden und verändert die Arbeitswelt umfassend und nachhaltig. Neue technologische Möglichkeiten und Innovationen, ein Generationen- und Wertewandel sowie neue Modelle der Zusammenarbeit stellen Unternehmen vor großen Herausforderungen. Um konkurrenzfähig, innovativ und erfolgreich zu bleiben, bedarf es aber mehr als die Anschaffung der neuesten IT-Lösungen und die Gestaltung eines modernen Büros. Es ist ein Kulturwandel, der in einem Unternehmen passieren muss, wobei flexiblere Zusammenarbeit, sinnstiftende Tätigkeit, gegenseitige Wertschätzung und Vertrauen im Vordergrund stehen müssen.

Um den Werten und Forderungen junger Generationen und den beschleunigten technologischen Fortschritten gerecht zu werden, ist es vor allem die Flexibilität mit der sich Unternehmen auseinandersetzen müssen. Laut dem „Global Report: Workplace 2025: The CXO View“ wird es zu „flexible becomes the norm“ kommen. Flexibel arbeiten heißt dabei nicht nur unabhängig vom Ort zu arbeiten, sei es im Home-Office, im Co-Working Space oder im Kaffeehaus, sondern auch die zeitliche Gestaltung der Arbeit wird flexibler werden. Der typische „nine to five“ Arbeitstag lässt sich nicht mehr mit den Erwartungen und Einstellungen der neuen Generation vereinbaren.

Die technologischen Entwicklungen neuer Kommunikationslösungen ermöglichen dabei mittels Online-Meetings und Social-Collaboration-Plattformen diese Flexibilisierung. So ist ein gemeinsames Arbeiten von Mitarbeitern, Partnern und Kunden schnell, transparent und ortsunabhängig möglich. In einer Generation, die mit Facebook, WhatsApp und einer „Kommentar- & Like-Kultur“ groß wurde, ist diese Art der Kommunikation selbstverständlich und wird auch im beruflichen Kontext vorausgesetzt.

Flexibilität in der Arbeitsgestaltung und transparente Kommunikation benötigen aber nicht nur die rechtlichen Rahmenbedingungen (Arbeitszeitgesetz…) und entsprechenden IT-Lösungen. Vielmehr ist es ein kultureller Wandel, der in einem Unternehmen miteinhergehen muss, wenn man an moderne Arbeitswelten denkt. Nur wer seinen Kollegen und Führungskräften vertraut, ist bereit Kommunikationstools effizient anzuwenden und Informationen zu teilen. Ebenso ermöglicht nur eine Vertrauensbasis zwischen Führungskraft und Mitarbeiter ein flexibles Arbeiten z.B. im Homeoffice. Im Idealfall vertrauen sich somit Teammitglieder und Mitarbeiter untereinander und auch zwischen Mitarbeitern und Führungskräften gibt es eine substanzielle Vertrauensbasis. Vertrauen ist dabei eng mit einer ergebnisorientierten Führung verbunden. Mitarbeiter übernehmen Verantwortung für Ergebnisse und haben die Möglichkeit sich sinnstiftend einzubringen.

Der Schritt zu modernen Arbeitswelten / Workshifting ist kein kleiner, aber mit strategischer Planung und entsprechender Einbindung aller Beteiligten ein äußerst vielversprechender.

Über die Autoren:

Daniel Holzinger und Viktoria Steinhauser begleiten Unternehmen und Organisationen auf der Reise zu neuen Arbeitswelten. Als Architekten neuer Arbeitsformen arbeiten sie mit einem ganzheitlichen End-to-End Beratungs- und Transformationsansatz.

Weitere Informationen unter www.colited.com oder www.workshifting.net.