Wann sind Sie das letzte Mal in einer Wiese gelegen oder durch den Wald spaziert – und, wie haben Sie sich dabei gefühlt?

War Ihnen bewusst, dass die Zeit in der Natur eindeutig gesundheitsfördernde Wirkung hat, auf körperlicher und mentaler Ebene?

Neue wissenschaftliche Ansätze nähren das Verständnis der Menschen für die förderliche Wirkung der Natur. Dabei geht es darum, über die Natur zu mehr Ruhe und Gelassenheit zu kommen, und unsere Resilienzfaktoren zu stärken.

 

Was bedeutet Resilienz?

Das Wort Resilienz steht für unsere Fähigkeit nach längerer Belastung wieder in einen optimalen Ausgangszustand zurückzukommen. In anderen Worten, je resilienter ein Mensch ist, desto schneller kommt er nach fordernden Phasen in seinem Leben wieder auf die Beine. Förderlich dazu sind v.a. die Bereiche Akzeptanz, Offenheit, Selbstwirksamkeit, Lösungsorientierung und Optimismus.

Besonders wichtig dabei sind Selbstwirksamkeit und Lösungsorientierung. Das bedeutet, es ist sehr wichtig die eigenen Ressourcen zu kennen und entsprechend einzusetzen, damit wir langfristig gesund bleiben.

 

Die Natur als Unterstützerin unserer Gesundheit ist wissenschaftlich nachweisbar

 

Auf dem Weg zu diesem Ziel wird die Natur als Unterstützerin ein immer wichtigeres Thema. Sie hilft uns, der eigenen Natur, dem eigenen Naturell  (Wie viel an Ruhe, an Bewegung, an Herausforderung, an Muße tut mir gut?) wieder näher zu kommen.

Die positive Wirkung der Natur auf den Menschen ist mittlerweile wissenschaftlich eindeutig nachweisbar. In Japan wird z.B. gestressten Menschen Waldbaden (Shinrin Yoku) vom Hausarzt verschrieben. Das bedeutet, diese Menschen müssen eine bestimmte Zeit im Wald verbringen, um Stresssymptome wie z.B., innere Unruhe, Schlaflosigkeit, Appetitmangel zu lindern, oder ganz zum Verschwinden zu bringen.

Eine in der renommierten Fachzeitschrift Neuro Image veröffentlichte Studie beweist durch bildgebende Verfahren, was davor nur subjektiv erfahrbar war. Dabei konnte nachgewiesen werden, dass schon ansprechende Naturbilder die Vernetzung von unterschiedlichen Hirnarealen fördern und dadurch zur Entspannung beitragen. Bilder von Autobahnen genügen wiederum, um diese Vernetzung von Hirnarealen zu unterbrechen.

Neugierig geworden? In meiner Session am HR Inside Summit (Do 11.10. 2018, 11:25h, RAUM Blau) sind Sie eingeladen, mit allen Sinnen in das Thema einzusteigen. Auf einem virtuellen Waldspaziergang werden wir dem nachgehen, was für Sie das speziell Förderliche an der Natur ist. Weiters beleuchten wir Wege, um diese Faktoren wieder stärker in Ihr (Berufs)Leben zu integrieren. Ich freue mich auf Sie!

 

Über den Autor

Klaus Pahr ist Spezialist für Burnout Vorbeugung und Resilienztraining. Seit 1995 arbeitet er als Coach und Trainer – unter anderem auch in den Themenbereichen Kommunikation, Teambuilding und Konfliktlösung in internationalen Unternehmen und großen Organisationen. Er ist Lehrbeauftragter an der Donau Universität Krems, am Austrian Institute of Management, an der European Peace University und Referent für die UNO.

Klaus Pahr lebt im Südburgenland. Er liebt die Natur und besonders den Wald, den er zu einem seiner Arbeitsorte gemacht hat.