#Innovation #CSR #Frauenpower #Vielfalt #neu #kreativ

Das sind nur einige der Schlagwörter die im Zusammenhang mit Diversität oft genannt werden. Diverse Teams sind kreativer, leistungsstärker, machen in Windeseile aus Problemen eine neue Chance und entwickeln am Fließband umsatzstarke Marktneuheiten. Lange Zeit wurde Diversität als Allheilmittel für Vieles präsentiert. Zurecht?

In diversen Teams schlummern tatsächlich viele Potentiale, vor allem bei komplexen Aufgabenstellungen, können sie auch wirklich ein Asset für neue Lösungen sein. Diversität heißt allerdings in vielen Unternehmen (immer noch) gewisse Zielzahlen zu erreichen: Frauenfokus im Recruiting, verschiedene Altersgruppen in jedem Team, Buddy-Systeme zwischen Alt und Jung, ein Gebetsraum, etc.. Zielzahlen & KPIs können nur Impulse geben um kurzfristig das Thema Diversität auf die Agenda zu setzen. Um längerfristig gelebte Diversität in Unternehmen zu verankern und damit sich alle Potentiale im Team entfalten können, braucht es außerdem vor allem eines: Inclusive Leadership und eine Führungskraft mit sozialen Führungskompetenzen.  Also eine Führungskraft, die das eigene, diverse Team und all seine unterschiedlichen Team-Kompetenzen kennt, einen Rahmen und Spirit schafft, in dem diese Skills genutzt werden, Reibungen Raum gibt um Lösungen zu finden und die mit der nötigen Motivation ansteckt, damit Höchstleistungen möglich sind.

 

Inclusive leadership means taking care of people, creating a safe environment so that people feel comfortable and are able to perform best.

 

Führungskräfte werden in Management-Lehrgängen auf ihre Führungs-Verantwortung vorbereitet. Der Fokus liegt dabei meist auf dem theoretischen Erlernen von Führungsstilen und Management-Methoden. Unter Personalmanagement fallen dabei die Themen: richtiges Recruiting, leistungsabhängige Bonuszahlungen und (monetäre) Incentive-Systeme. Um (diverse) Teams effektiv zu leiten, Diversität als Asset zu nutzen und inclusive Leadership zu leben, braucht es aber mehr als klassische Management-Konzepte die man aus Best Practices kopiert. Um als inclusive Leader agieren zu können, muss man seinen eigenen Führungsstil entwickeln und nicht den von anderen kopieren. Wie aber findet man seinen eigenen Weg?

 

Fortschrittliche Leadership-Programme zeigen wie es geht:

Lernen durch Erfahrungen.

Neue Führungskraft-Entwicklungs-Konzepte basieren auf der Methodik Lernen durch Erfahrungen. In einem realen Lern-Setting wird man mit neuen Situationen und diversen Gruppen konfrontiert und kann ausprobieren wie Team-Leitung und Zusammenarbeit in diversen Teams funktionieren. Essentiell dabei ist die fortlaufende Reflexion über das Erlebte und der Austausch mit anderen über die Selbst-Erfahrung, um eigene Verhaltensweisen wahrzunehmen, zu festigen oder zu ändern.

Das Credo fortschrittlicher Leadership-Programme:

  • Finden der eigenen Führungsidentität
  • Lernen durch Erfahrungen
  • Reflektieren über Erlebtes
  • Handeln im neuen Stil

Was für Führungskräfte gilt, gilt auch für Mitarbeiter*innen. Das Kennen der eigenen Identität (wer bin ich, woher komme ich), das Abgrenzen zu anderen Kulturen, Sichtweisen und Perspektiven ist der Schlüssel für eine positive Teamkultur und den lösungsorientierten Umgang mit Reibungs- und Konfliktmomenten. Mitarbeiter*innen sollten gezielt dazu angehalten werden, sich mit ihrer eigenen Identität auseinanderzusetzen. Das klingt kompliziert? Hat aber auf spielerische Weise verpackt in Team Building oder Meeting-Formaten leicht Platz und stärkt neben der eigenen Persönlichkeit auch den Team-Zusammenhalt.

Beim HR Inside Summit am 09. Oktober 2019 gibt es im Workshop Experience the Cultural Gameplay einen kleinen Einblick in die spielerische Herangehensweise der individuellen und Gruppen-Identitätsfindung – come and join!

Über die Autorin: 

Das junge Social Business MORE THAN ONE PERSPECTIVE (MTOP) arbeitet seit 3 Jahren an der Schnittstelle Unternehmen und interkulturelles Potential. Mit der MTOP Experience hat MTOP gemeinsam mit der Expert*innen aus der Praxis und Forschung ein Entwicklungsprogramm für (junge) Führungskräfte auf die Beine gestellt in dem Mitarbeiter*innen zu Expert*innen sozialer Führungsaufgaben werden. Lisa-Maria hat Volkswirtschaft und Psychologie in Wien und den USA studiert, war Student Analyst bei der Erste Group, wirkte als Vorstandsmitglied im UNIMC und ist Teach for Austria Alumna.