In der enormen Konkurrenzflut kämpfen Unternehmen heute mehr denn je darum, ein festes Standbein zu bewahren. Stichwort Resilienz.

Am Unternehmens- und Arbeitsmarkt des 21. Jahrhunderts ist eine Tätigkeit von enormer Bedeutung: Überleben. Die Fähigkeit, auch im dynamischen und komplexen Umfeld zu erkennen, wohin Entwicklung strebt, im Wandel bestehen zu bleiben und darin zu wachsen — so definiert die British Standards Institution resiliente Organisationen. Es ist ein Können, das Krisen problemlos überdauert und Veränderung Willkommen heißt. Was schwierig klingt, ist durchaus machbar: Das Engagement des Teams ist der wichtigste Faktor des langfristigen Erfolgs. Wie beweist man in Krisenzeiten Stärke?

Negativer Stimmung keine Chance

Selbst top organisierte und geführte Organisationen straucheln hier und da mit Unternehmenskrisen. Seien es Umweltkatastrophen, Wirtschaftskrisen, Umstrukturierungen oder Fachkräftemangel. Der Unterschied zwischen den Unternehmen, die Krisen unversehrt überdauern und denen, daran zerfallen, ist der Umgang mit eben diesen.

Selbstverständlich ist die Bewältigung von Krisen abhängig von den Ressourcen eines Unternehmens: Gibt es bereits Vorkehrungen, gibt es Netzwerke aus Partnerschaften, finanzielle Absicherungen etc. Die wichtigste Ressource ist jedoch jeweils die Motivation der MitarbeiterInnen, Krisen zu lösen. Wie gehen Führungskräfte mit negativer Stimmung um? Je offener und transparenter sie bearbeitet werden, desto widerstandsfähiger reagieren MitarbeiterInnen auf diese.

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Moderne Führung als bedeutende Ressource

Wer in der heutigen Zeit mit seinem Unternehmen langfristig erfolgreich sein will, muss im Führungsstil umdenken. MitarbeiterInnen wollen nicht länger als fleißige Arbeitsameisen fungieren und Aufgaben stoisch abarbeiten. Sie wollen Teil sein, Verantwortung tragen und als Individuum für ihre Bereitschaft geschätzt werden. Dabei spielen Emotionen eine wichtige Rolle für den sozial-orientierten Menschen. Führungspersönlichkeiten sind heutzutage vielmehr emotionale Leader, die ihr Team auf Augenhöhe abholen und mit ihm gemeinsam den Weg zu den Unternehmenszielen beschreiten, als aufgabenverteilende Kontrolleure. Dies setzt voraus, dass je nach Kontext andere Rollen eingenommen werden: Der Kollege, die Vorreiterin, der Coach, die Mentorin als viel weniger der Chef.

 

Folgende Attribute sollten unbedingt in den Führungsstil integriert werden, um Krisenmanagement geschmeidig zu etablieren:

  1. Klar und deutlich kommunizieren und direkt ausdrücken.
  2. Ehrlich und offen Feedback geben und die eigenen Emotionen auch zugeben.
  3. Wertschätzend auf das Team zugehen, Mitarbeiter_innen motivieren und loben.
  4. Respektvoll miteinander umgehen, Ideen tolerieren und Kritik überlegt äußern.

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Mitarbeitermotivation als A und O

In einem lockeren, transparenten Arbeitsumfeld, dass die eigene Arbeit wertschätzt und diese feedbackt, fühlt man sich direkt wohler. Dadurch steigt parallel die Mitarbeitermotivation und damit die Krisenbereitschaft: Ein starker Kern, großes Vertrauen in die Führung und persönliche Identifikation mit der Unternehmenskultur und deren Werten sind ausschlaggebende Faktoren, weshalb MitarbeiterInnen einem Unternehmen treu bleiben. Je vertrauter der Arbeitsplatz, desto höher die Bereitschaft, ihn in Krisenzeiten zu verteidigen.

Umfragen unter MitarbeiterInnen haben ergeben, dass sie Resilienz in ihrem Unternehmen daran erkennen, dass sie anerkennt und gewertschätzt werden, dass offen kommuniziert wird, eine Feedbackkultur sowie eine Fehlerkultur etabliert wurde und Fort- und Weiterbildungen angeboten werden. Zudem sind sie überzeugt von der Wichtigkeit starker Führungskräfte, die Zusammenarbeit fördern und für ein gutes Betriebsklima sorgen.

 

Maßnahmen zur Resilienz

Um internen Krisen vorzubeugen, sollten Teams stetig gefördert werden. Investitionen in die eigenen MitarbeiterInnen sind niemals Fehlinvestitionen. Regelmäßige Trainings, Qualifizierungsprogramme und Teambuildings stärken die Individuen und den Umgang dieser miteinander. Des Weiteren beugen häufige Mitarbeitergespräche, Teammeetings und individuelle Feedbackgespräche Ungereimtheiten vor, Konflikte werden im Keim erstickt. Besondere Leistungen sollten entsprechend gewürdigt und belohnt werden, Stammtische und Firmenevents den Zusammenhalt zusätzlich stärken.

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Gesunde Arbeitsbedingungen, stressfreie Atmosphäre, Entwicklungsmöglichkeiten im Team und als Individuum und eine offene Feedback- und Fehlerkultur stärken das Unternehmen nachhaltig von innen heraus. Wenn sich Krisen entwickeln, sollten diese transparent kommuniziert und das Team in die Bewältigung mit eingebunden werden: Schließlich kann ein starkes Team nichts so leicht erschüttern.

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Zum Autor:

Paul Stanzenberger

Tabellarische Auflistung seiner Ausbildung, Erfahrung, sowie Referenzen und Spezialgebiete als Gründer & Geschäftsführer der teamazing GmbH in Österreich und Deutschland:

  • 2009 bis 2016: Studium der Betriebswirtschaftslehre
  • 2015 bis 2017: Business Scout bei der Crowdfunding-Plattform „Green Rocket“
  • 2014 bis heute: Verschiedenste Eventformate mit dem Ziel der besseren Zusammenarbeit für HUAWEI, P&G, LinkedIn, Red Bull, Coca-Cola HBC, IKEA, NOKIA, SIEMENS u.v.m.
  • 2014 bis heute: Konzeption & Bau von innovativen Teambuilding-Aufgaben, wie zum Beispiel einem Reallife Mario Kart Battle, welches via Facebook-Video über 10 Millionen Mal angesehen wurde
  • 2016: Teambuilding-Experte bei der TV-Show „Kochprofis“ auf RTL
  • 2017: Gastvortrag zum Thema „modernes Teambuilding“ auf der Wirtschaftsuniversität Wien
  • 2018: Design Thinking Prozess zum Thema Mitarbeiterbindung für Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H.
  • 2018: Planung & Durchführung eines interaktiven Teambuilding-Events für 500 TeilnehmerInnen im Allianz Station
  • 2018: Gastvortrag zum Thema „Agiles Leadership“ auf der Karl Franzens Universität Graz
  • 2019: Mit über 220 Veranstaltungen pro Jahr für Unternehmen in AT & DE in den Bereichen: Teamevents, Incentive und inhaltliche Workshops (Teambuilding, Agiles Arbeiten, Kommunikation, Orientierung im Team sowie Prozessoptimierung)
  • 2019: Business Angel beim Software-Startup „Joinpoints.net“ — Taskmanagement 3.0