Zu ihrer Arbeitssituation in Zeiten der Corona-Krise hat Netigate, einer der führenden europäischen Anbieter für Feedback-Management, 1.000 Arbeitnehmer*innen in Deutschland befragt. Ziel war es, aus den Ergebnissen Empfehlungen für Unternehmen, im Umgang mit mobilem Arbeiten und Home-Office, abzuleiten. Alle Ergebnisse und den vollständigen Report der Studie können Sie hier als PDF herunterladen. Viele Mitarbeiter*innen möchten auch in Zukunft weiterhin von zu Hause aus arbeiten. Manager*innen und Personalabteilungen müssen sich auf den Arbeitsplatz der Zukunft vorbereiten, denn viele Unternehmen arbeiten heute noch auf Grundlage eines Modells, das auf der Anwesenheit im Büro basiert. Um engagierte Mitarbeiter*innen zu binden, sind mobile Arbeitsmodelle jedoch unerlässlich.

Ist das Home-Office der Arbeitsplatz der Zukunft?

Laut der Netigate-Umfrage wird die Arbeit von zu Hause aus von Arbeitnehmern*innen in Deutschland sehr geschätzt. Insgesamt waren während des Lockdowns 48 Prozent zumindest teilweise von zu Hause aus tätig – 19 Prozent davon sogar ausschließlich. Die Umfrage verdeutlicht, dass besonders solche Arbeitnehmer*innen gerne von zu Hause aus arbeiten, die auch im Büro eher ein stilles Umfeld bevorzugen. Je drei Viertel der Arbeitnehmer*innen empfinden den (virtuellen) Kontakt mit Kolleg*innen als problemlos, können konzentriert und effizient arbeiten und geben an, Zugang zu allen nötigen Arbeitsmaterialien zu haben.

Seit Beginn der Pandemie geben die Umfrageteilnehmer*innen an, Verbesserungen im Arbeitsalltag festgestellt zu haben. 25 Prozent geben an, dass sich die generelle Einstellung zum Arbeiten von zu Hause aus in Ihrem Unternehmen verbessert hat und 24 Prozent sind sich einig darüber, dass die Nutzung digitaler Tools deutlich besser funktioniert als vor der Pandemie. 23 Prozent sind der Meinung, dass sich die Work-Life-Balance verbessert hat, was auf die vermehrte Nutzung des mobilen Arbeitens zurückgeführt werden kann.

 

Zukunftswünsche

 Für die Zukunft wünschen sich 62 Prozent der Arbeitnehmer*innen, weiterhin mindestens teilweise im Home-Office arbeiten zu können; 18 Prozent würden gerne komplett darauf umsteigen. Jede*r Dritte wäre sogar bereit, für eine verstärkte Möglichkeit zum Home-Office auf einen Teil des Gehalts zu verzichten. Unternehmen, deren Tätigkeit mobiles Arbeiten nicht per se ausschließt, sollten diese Möglichkeit abwägen. Denn Arbeitnehmer*innen, denen das Home-Office trotz geeigneter Aufgaben verwehrt wird, zeigen sich, laut der Netigate-Studie, nicht nur unzufriedener und skeptischer, was die künftige Entwicklung ihres Arbeitgebers angeht, sondern sind auch weniger gewillt, diesen weiterzuempfehlen.

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Die Zunahme des Arbeitens aus der Ferne seit Corona hat viele Unternehmen dazu veranlasst, das Arbeitsleben vor der Pandemie in Frage zu stellen. „Die Studienergebnisse zeigen, wie wichtig ein Home-Office-Angebot ist, um langfristig als Arbeitgeber*in attraktiv zu bleiben. Es geht darum, Akzeptanz auf Führungsebene und feste Strukturen zu schaffen sowie das soziale Arbeitsleben auf Distanz zu stärken.“, sagt Studienleiterin Laura Rudolph, Head of Operations Professional Services DACH bei Netigate. Nur Unternehmen, die sich diesen Herausforderungen stellen, werden auch künftig hoch engagierte Mitarbeiter*innen binden können. So werden Unternehmen neue flexible Arbeitsformen entwickeln müssen, um den Arbeitsplatz der Zukunft zu gestalten.

Autorin:

Caroline Trossen M.A. ist seit zwei Jahren im Marketing beim schwedischen SaaS- Unternehmen Netigate, am Standort Frankfurt am Main, beschäftigt. Durch ihren Berufshintergrund in der PR-Branche ist sie vertraut mit Kommunikationsarbeit. In ihrer aktuellen Aufgabe als Marketing Manager DACH liegt ihr Fokus auf der Markenentwicklung von Netigate in den deutschsprachigen Ländern.

Netigate ist einer der führenden europäischen Anbieter webbasierter Lösungen für Online- Befragungen und Feedback-Management – vorrangig in den Bereichen Kundenbefragungen, Mitarbeiterfeedback und Marktforschung. Das SaaS Unternehmen wurde 2005 in Stockholm, Schweden gegründet und besitzt Niederlassungen in Frankfurt am Main und Oslo.