WKJ – Was kommt jetzt?

Das ist die Frage, die mich momentan als Personalleiterin, als Mutter zweier kleiner Söhne, als Ehefrau, Feministin und Weltbürgerin beschäftigt. Wo wird die Reise hingehen, wo soll sie hingehen in Zeiten von globalem Pandemiegeschehen, von Kriegsverbrechen und Gewalttaten und gleichermaßen großer Hilfsbereitschaft an vielen Orten, von großer Solidarität und Mitgefühl?

  • Was kommt jetzt eigentlich?
  • Was brauchen wir Menschen in unseren unterschiedlichen Lebenswelten?
  • Wie kann eine Work-Life-Balance ausschauen und ist das überhaupt noch ein Trend?

Führungskräfte beschäftigen sich mit Themen, die tief in der Unternehmenskultur verwurzelt sind. Der Wandel der Unternehmensumwelten lässt Entscheidungsträger*innen einerseits zweifeln und andererseits mutiger als je zuvor über Veränderung nachdenken. Das bringt Reorganisationsprojekte mit sich: wie (Ausstattung, Arbeitsmittel, CSR) wollen (Recruiting, Retention, Diversity) wir (mit Vertrauen und Freiheit) wann (Arbeitszeit, Flexibilität) wo (Arbeitsplatz, Home Office, Inland, Ausland) arbeiten.

Was ist wirklich wichtig, was schon lange überfällig und was bereits gar nicht mehr unser aller Wunsch? Diesen Fragen müssen wir uns stellen und Antworten entwickeln und das am besten zusammen, mit offenen Ohren, Herzen und Tatendrang.

WKJ – wir können jubeln

Bei all den Zweifeln bringt Unsicherheit immer Veränderung mit sich. Weiterentwicklung braucht Wandel. Genauso wie Mut und Zuversicht, Ehrlichkeit und Vertrauen. Ein Miteinander auf Augenhöhe und ein Aussprechen eigener Bedürfnisse, Gedanken und Gefühle.

WKJ – wachsen kann jede*r

Wurzeln schlagen kann auch jeder. Es braucht einen gesunden Boden im Unternehmen, um das bewerkstelligen zu können. Bei den Menschen braucht es Selbstvertrauen und Gewissheit, dass es da, wo ich bin, gut ist. Es braucht aber auch, wenn es nicht gut ist, den Mut und die Klarheit, die eigene Situation zu verändern.

Mit diesen Gedanken befülle ich meine Strategieplanung für das nächste Jahr und erwarte mit Spannung, was daraus entstehen wird.

 

Was ist jetzt eigentlich VUCA?

Das VUCA-Modell beschreibt die veränderten Rahmenbedingungen und Herausforderungen, innerhalb derer Führungskräfte und Organisationen durch die Digitalisierung agieren.

„VUCA ist ein Begriff, der für vier Merkmale der modernen Welt steht.“ Dazu gehören:

  • volatility („Volatilität“): Gemeint sind die Schwankungen und die Schnelllebigkeit, die wir in der modernen, digitalisierten Welt jeden Tag erleben.
  • uncertainty („Unsicherheit“): Uncertainty, also Unsicherheit, meint im Kontext des VUCA-Modells die erschwerte Unvorhersagbarkeit von Ereignissen.
  • complexity („Komplexität“): Complexity in der VUCA-Welt meint Komplexität. Das heißt, dass eine Vielschichtigkeit herrscht und es eine große Anzahl von Einflussfaktoren gibt, die in gegenseitiger Abhängigkeit zueinander und Interaktion miteinander stehen.
  • ambiguity („Mehrdeutigkeit“): Mehrdeutigkeit meint im VUCA-Modell eine erschwerte Orientierung. Einfache und simple Zuschreibungen sind die Seltenheit. Deshalb steht eher das „Warum“ und „Wie“ im Vordergrund statt dem „Was“.

 

Über die Autorin

Julia Röder war 4 Jahre lang in der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung tätig um 2010 in den Personalbereich zu wechseln, wo sie unter anderem im Headhunting als auch Business Partner tätig war. Zuletzt verantwortete sie als Senior Human Capital Business Manager bei PwC Österreich den Bereich Tax and Legal Services sowie Recruiting und Employer Branding für das gesamte Haus.
Seit 2017 leitet sie den Bereich Personal und Organisationsentwicklung bei der Otto Immobilien Gruppe.