Bisherige Erklärungen beschreiben lediglich Bedürfnisse oder Benefits aus dem Trend. In diesem Artikel erfährst du, warum New Work aktuell die Arbeitswelt verändert und wie die verschiedenen Generationen damit umgehen. Denn erst, wenn man die Herkunft eines Trends wirklich versteht, kann man ihn mit zielgerichteten Maßnahmen für sich nutzen.

Definition von New Work:

“New Work ist das Streben nach Zufriedenheit in der und durch die Arbeit.” Paul Stanzenberger, Gründer von teamazing

Der Mensch empfindet Zufriedenheit, wenn sein Gehirn eine positive Vorhersage zur Erfüllung der zukünftigen Bedürfnisse erstellt. Ob eine solche Vorhersage positiv oder negativ ausfällt, beruht auf

  1. den bisherigen Erlebnissen, den Erfahrungen und der Erziehung
  2. dem eigenen Charakter, der Persönlichkeit und der Einstellung
  3. der genetischen Veranlagung (30 bis 37%)

Ist es Mitarbeitenden möglich, all ihre Bedürfnisse innerhalb der Arbeit zu stillen, sind sie zufrieden und die Mitarbeiterbindung ist hoch. New Work, check ✔ Alles richtig gemacht, oder?

Ja, jedoch müsste man zuvor sämtliche Bedürfnisse der Belegschaft kennen und sie – im Rahmen der Möglichkeiten des Unternehmens – rasch erfüllen. Hinzu kommt die Komplexität, dass Bedürfnisse extrem individuell sind. Um sie dennoch etwas differenzieren, kategorisieren und einander unterordnen zu können, gibt es die Bedürfnispyramide nach Maslow.

 

 

Wer bei den trendigen Benefits und Bedürfnissen der New Work Bewegung genau hinhört, wird sie alle in einer der oberen Bedürfnisebenen zuordnen können. Bei New Work geht es demnach immer um die Selbstverwirklichung, um Individual– und soziale Bedürfnisse.

Wie ticken die verschiedenen Generationen?

Die Belegschaft eines Unternehmens umfasst unterschiedliche Charaktere und Generationen. Vor allem letztere haben bei ihrer Selbstverwirklichung und ihren Individualbedürfnissen verschiedene Vorstellungen und Erfüllungsansätze. Dass dadurch Unverständnis und Konfliktpotential entsteht, ist die logische Folge.

So tendieren Babyboomer dazu, sich selbst außerhalb der Arbeit zu verwirklichen, beispielsweise durch Hobbys und Vereine. Sie nutzen die Arbeit, um physiologische und Sicherheitsbedürfnisse zu erfüllen. Für Gen Y und Z ist es hingegen wichtig, Selbstverwirklichung durch die Arbeit zu erreichen. Durch Digitalisierung und Wohlstand werden ihre Bedürfnisse der unteren Ebenen bereits regelmäßig und rasch erfüllt.

 New Work Bedürfnisse folgen also keinem One-Size-Fits-All-Prinzip, sondern sind so individuell wie jeder Mitarbeitende selbst. Um die Vorteile der New Work Bewegung erfolgreich nutzen zu können, braucht es einen langfristigen Wandel in der Denkweise und Unternehmensstruktur. Nur dann bleiben trendige Bedürfnisse keine leeren Worthülsen, sondern können von Arbeitgebenden zielgerecht erfüllt werden.

Mehr zum Thema New Work findet ihr hier: Blog von Teamazing


Über die Autorinnen:

 

Lisa-Maria Höbernew work ist Redakteurin und Content Creatorin für das Unternehmen teamazing. Die Firma rund um Gründer Paul Stanzenberger ist Vorreiter auf dem Gebiet Teambuilding und Teamentwicklung. Während der Coronakrise konnte das Unternehmen sein Repertoire mit Online Teambuilding Lösungen erweitern, und wurde zuletzt mit dem Titel Austria’s Top Digital Re-Start ausgezeichnet.

 

 


 

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