Welche Auswirkungen hat Corona auf den Bildungsbereich? Welche Erfahrungen werden konkret in Bildungsunternehmen gemacht? Welche Erkenntnisse ziehen Geschäftsführer aus der Krise für die Zukunft ihrer Unternehmen? Diese Fragen beantworten Mag. Christian Bayer, DI Laszlo Kovacs und Mag. Martin Röhsner.

Von einer starken Offenheit für e-Learning bis hin zu einem radikalen Wechsel in die digitale Lernwelt:

Die Transformation von Präsenzseminaren in die digitale Bildungslandschaft ist in dieser Dimension kurzfristig und intensiv erfolgt und hat den Begriff Bildung und Wissenserwerb nachhaltig verändert.

Bewusstseinswandel: Wissensvermittlung neu gedacht

Die COVID-19-Pandemie hatte enorme Auswirkungen auf den Bildungsbereich. Von März bis Juni 2020 konnten Seminare, Lehrgänge und Prüfungen nicht mehr im Präsenzmodus durchgeführt werden. „Durch die plötzliche Notwendigkeit Lerntechnologien in den Unterricht zu integrieren, haben sich die e-Learning Methoden in kurzer Zeit gefestigt“, berichtet DI Laszlo Kovacs, Geschäftsführer von ipcenter.at GmbH. „Dadurch haben TrainerInnen in kürzester Zeit ihre Fähigkeiten in diesem Bereich stark erweitert. Weiters haben unsere KundInnen viel stärker nach raschen und sofort verfügbaren Lösungen nachgefragt.“

„Mit unserem österreichweit flächendeckenden Online-Angebot haben auch eher bildungsferne Menschen diesen Wechsel gut vollzogen und konnten bei Prüfungen und Bildungsabschlüssen nach dem Lockdown hervorragende Ergebnisse erzielen“, resümiert Mag. Martin Röhsner, Geschäftsführer die Berater Unternehmensberatungs GmbH, und Stv. Obmann der Plattform.

„Unser Team konnte umgehend den Shift von Präsenztraining zu digital erreichen“, informiert Mag. (FH) Christian Bayer, Obmann der Plattform für Berufsbezogene Erwachsenenbildung und Geschäftsführer der TÜV AUSTRIA AKADEMIE GMBH über seine Erfahrungen. „Darüber hinaus sind unsere KundInnen den Weg der Digitalisierung gerne mit uns gegangen.“

Mit kreativen Ideen zuversichtlich in die Zukunft

Aus- und Weiterbildung ist vielleicht noch wichtiger für die Zukunft geworden, stattet sie uns doch mit jenem Know-how aus, das wir besonders in schwierigen Zeiten brauchen. Vor allem aber kann sie eines: Mut machen.

Mut, neue Wege zu gehen, und Herausforderungen anzunehmen. Auch wenn jedes Unternehmen seine Höhen und Tiefen hat, war dieser kollektive Lockdown quer durch alle Branchen für alle neu und fordernd zugleich. Und wie immer bietet er auch enorme Chancen und Zeit für neue Ideen. So ist die Covid-19 Pandemie vom Hindernis zum Antrieb für Veränderung und letztendlich Fortschritt geworden: Wurde doch auch der Bildungsbereich gefordert, neue kreative Ideen und Projekte zu entwickeln, die es jetzt gilt, langfristig umzusetzen.

Basierend auf solidem Krisenmanagement ist der Blick in die Zukunft somit ein sehr zuversichtlicher.

AutorIn

Marketing-Know-how trifft Bildungs-Know-how: Judith Wallner , MA ist seit neun Jahren bei ipcenter beschäftigt. Sie leitet den Marketing-Bereich und ist auch in Bildungsfragen eine fachlich fundierte Ansprechpartnerin. Dieses kombinierte Branchen-Wissen bringt sie ebenso in der Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung ein.