Wie ein globales Payroll-System Sie beim War For Talent unterstützt

Durch die so genannte „Große Resignation“ sind Unternehmen gezwungen, ihre Personalstrategie auf den Prüfstand zu stellen. Denn sie müssen zum einen härter darum kämpfen, neue Talente zu gewinnen und zum anderen mehr investieren, um ihre derzeitigen Mitarbeiter zu halten. Damit keine Lücken in der Belegschaft entstehen, ist eine Unterscheidung am Arbeitsmarkt essentiell. Das ist weit komplexer als nur ein gutes Gehalt zu bieten. Der Faktor der Payroll Maturity wird hierbei selten als kritischer Faktor berücksichtigt, um das Recruiting operativ wie auch strategisch agiler und resilienter zu machen, und damit dem „War For Talent“ die Stirn zu bieten.

Gehaltsabrechnungsdaten sind die genauesten Daten eines Unternehmens

Warum sollten Sie sich auf Ihre Gehaltsabrechnung konzentrieren, um neue Talente zu gewinnen? Die Antwort lautet ganz klar: Daten. Genaue, aktuelle und verlässliche Daten. Diese sind entscheiden um fundierte und strategische Entscheidungen zu treffen. In der Lohn- und Gehaltsabrechnung finden sich die genauesten Daten, die in einem Unternehmen zur Verfügung stehen. Die Kontrolle wird automatisch mittels Vier-Augen-Prinzip durchgeführt. Von der Personalabteilung, aber eben auch vom Mitarbeiter selbst, sollte er nicht rechtzeitig oder korrekt bezahlt werden.

Allerdings haben nicht alle globale Unternehmen die Möglichkeit, diese verlässlichen Informationen über ihre Mitarbeiter ad-hoc abzurufen. Werden je nach Land unterschiedliche lokale Anbieter mit verschiedenen Systemen genutzt, kann es schwierig und zeitaufwändig sein, Daten über die Belegschaft des gesamten (globalen) Unternehmens zu erhalten. Und selbst dann ist es nicht ganz sicher, dass diese Daten aktuell und vollständig korrekt sind.

Wenn Sie das nachvollziehen können, ist es an der Zeit, Ihre Payroll Maturity zu erhöhen.

Daten verbessern den Einstellungsprozess

Bei der Umstellung der Lohn- und Gehaltsabrechnung in einem Unternehmen werden grundsätzlich drei Phasen beschrieben: Optimierung, Sichtbarkeit und Agilität. In der ersten Phase geht es darum, Ineffizienzen aufzudecken und dadurch Kosten zu senken, indem die Gehaltsabrechnung durch den Einsatz eines einzigen cloudbasierten Systems vereinfacht wird. In der zweiten Phase wird deutlich, welche Vorteile es mit sich bringt, über globale Gehaltsabrechnungsdaten zu verfügen. So können beispielsweise Daten zur Darstellung des Lohngefälles in verschiedenen Ländern genutzt werden, um die Personalstrategie in bestimmten Regionen zu verbessern. Außerdem ist die zentrale Verfügbarkeit der Personaldaten ein wichtiger Schritt, um den genauen Personalbedarf zu ermitteln, einen maßgeschneiderten Einstellungsprozess zu ermöglichen und dadurch gezielt potenzielle Talente anzusprechen. In der dritten Phase werden die globalen Lohn- und Gehaltsabrechnungsdaten vollständig in die Personal- und Finanzsysteme integriert, sodass in Echtzeit die Erkenntnisse gewonnen werden können, die die Grundlage für strategische Entscheidungen der Unternehmensleitung bilden.

Verbesserung der Employee Experience und der Mobilität

Selbstverständlich ist es die oberste Aufgabe der Lohn- und Gehaltsabrechnung, alle Mitarbeiter pünktlich und korrekt zu bezahlen. Noch nicht überall Standard ist es, dass alle Mitarbeiter jederzeit einen Zugriff auf Ihre Daten haben. Und noch seltener unterstützt die Payroll die Mobilität der Mitarbeiter, beispielsweise für einen Job in einer Auslandsniederlassung. All diese Effekte werden durch eine globale Personalverrechnung erzielt und haben neben den Vorteilen für die Arbeitnehmer auch offensichtliche Effekte für den Arbeitgeber: Es ist einfach, neue Länder zu erschließen und für den Markteintritt geeignete Mitarbeiter in den eigenen Reihen zu finden, die dann auch im neuen Land dieselben globalen Systeme nutzen können.

In diesem herausfordernden globalen Umfeld des „War For Talent“ haben Unternehmen die Wahl: ein passiver Teil der großen Resignation zu bleiben, verzweifelt nach neuen Talenten zu suchen und keine fundierten Entscheidungen treffen zu können, da sie nicht über die relevanten Daten verfügen. Oder: Sie sehen diese Krise als Chance, streben die große Transformation ihrer globalen Gehaltsverrechnung an und erhöhen ihre Payroll Maturity. Die dadurch massiv verbesserte Datenlage wirkt sich sowohl positiv auf die Rekrutierungsstrategie, wie auch auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter aus.

Denn eines ist sicher: Erfolgreiche Unternehmen sehen die Chancen in Herausforderungen und passen sich frühzeitig an dauerhaft veränderte Umstände an.


Über den Autor

 

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Christopher Spahn ist Head of Business Development Austria and CEE bei ADP und in dieser Funktion Ansprechpartner für HR-, Finanz- und IT-Verantwortliche österreichischer und osteuropäischer Unternehmen mit internationaler Ausrichtung. Sein Fokus liegt dabei auf der Entwicklung eines maßgeschneiderten globalen Gehaltsverrechnungs- und HCM-Konzepts für seine Kunden, um Herausforderungen in Bezug auf Konnektivität, Compliance, Standardisierung und Mitarbeiterengagement zu lösen.


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