Mit einem neuen, gemeinsam von Mitarbeiter*innen und Geschäftsführung entwickelten Arbeitsmodell ist die PR-Agentur ikp Wien unter dem Motto „Zeit für Zukunft“ ins neue Jahr gestartet: Vollzeit wurde von früher 40 auf 36 Stunden reduziert – bei vollem Lohnausgleich, mit unbegrenzter Mobile-Working-Möglichkeit, flexibler Gleitzeit und Option auf 4-Tage-Wochen. Teilzeitmitarbeitende konnten entweder ebenfalls zehn Prozent weniger arbeiten oder eine aliquote Lohnerhöhung wählen.

Neues Jahr, neues Arbeiten…

…bei ikp ist es Tradition, jedes Jahr gemeinsam mit dem gesamten knapp 20-köpfigen Team in einem Workshop zu erarbeiten, wie wir alle gerne arbeiten wollen und was wir verbessern können. Daraus ist schon vor Corona das Modell des unbegrenzten mobilen Arbeitens entstanden. 2022 haben wir uns einstimmig für eine zehnprozentige Arbeitszeitverkürzung bei gleichbleibendem Gehalt entschieden – für alle, ganz unabhängig von Position, Funktion oder Verweildauer.

Mehr Energie für frische Ideen

Als Dienstleister haben wir natürlich die Bedürfnisse unserer Kund*innen genau im Auge und daher ordentlich als Team getüftelt – in einem partizipativen Prozess. Die große Frage war, wie können wir in weniger Zeit dieselbe Arbeitsqualität und rasche Erreichbarkeit und Reaktion bieten? Wir sagen, 100% Leistung in 90% Arbeitszeit kann nicht funktionieren und erzeugt nur unnötigen Stress – daher haben wir gemeinsam entschieden, einige interne Projekte wie unser ressourcenintensives Kommunikationsmagazin hinunterzufahren, um die ‚fehlenden Stunden‘ zu kompensieren. Und wer ausgeruhter ist, hat auch den Kopf frei für kreative Ideen im Sinne unserer Kunden.

Teamwork mit Flexibilität und Selbstbestimmung

Um den einzelnen Menschen hinter ikp mit ihren individuellen Lebensmodellen gerecht zu werden, wurde kein starres 4-Tage-Woche-System über alle gestülpt, sondern die Möglichkeit gegeben, die 36 Stunden mit maximaler Flexibilität und in Absprache innerhalb der Kunden- Teams per Gleitzeit-Modell aufzuteilen – mit Me-Time-(Gleit-)Tagen und je nach Bedarf als 4- oder 5-Tage-Woche mit weniger längeren oder mehreren kürzeren Arbeitstagen. Nach dem ersten Quartal zeigt sich: Es gibt keine Mehr-/Überstunden und die Zufriedenheit ist groß.

Erfolgsgeheimnis: Motivierte Mitarbeiter*innen

Innovationen, neue Arbeitsmodelle und neue Anreize zu schaffen werden bei ikp schon lange groß geschrieben, denn das arbeitsintensive Agenturleben soll auch Spaß machen. Mitarbeiterbelohnungssysteme sind seit mittlerweile 33 Jahren ein essenzieller Teil unserer Unternehmenskultur. Geldwerte Goodies sind nur ein Aspekt. Hier bieten wir leistungsgerechte Entlohnung deutlich über Kollektivvertrag und ein Weiterbildungsbudget von bis zu einem Monatsgehalt pro Jahr und Teammitglied sowie Essensgutscheine im Wert von 8 Euro pro Werktag, zusätzlich zum Gehalt. Ebenso wichtig ist uns, dass unsere Teammitglieder ihre Arbeit so gestalten können, dass sie nicht nur reibungslos läuft, sondern auch Spaß macht. Das fängt beim Arbeitsplatz an: freie Wahl des Diensthandys oder Apple- oder Windowslaptops nach persönlicher Affinität oder auch Gestaltung des (fixen) Arbeitsplatzes in der Agentur nach Wunsch. Neben Betriebsausflügen, Weihnachtsfeiern und quartalsweisen Zwischenstopps bieten wir außerdem Social Days, an denen unsere Kollegenschaft karitative Zwecke unterstützt. So sehen wir die Agentur der Zukunft.

Über die Autorin
Unternehmenskultur

📷 Martin Hörmandinger

Mag. Susanne Hudelist – seit 2005 bei ikp Wien – ist Expertin für Strategieberatung, Krisenkommunikation und Beziehungsmanagement. Als Managing Partner verantwortet sie bei ikp außerdem die internen Prozesse HR, Führung und Ethik & Arbeitsqualität

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