Die Zukunft der Arbeit und des Lernens wird durch die technologische Revolution der KI bestimmt. Teams der betrieblichen Bildung (L&D) müssen Akteure dieses Fortschritts werden, um drohenden Rückständen ihrer Belegschaft zuvorzukommen. Werden die folgenden Vorteile der Verbindung von KI und L&D genutzt, steht dem betrieblichen Lernen eine goldene Zukunft bevor.

Generative KIs sind das postmoderne Werkzeug des 21. Jahrhunderts: Augenscheinlich immateriell, individuell und schwer zu greifen. In diesem Artikel wollen wir die riesige Tragweite für Teams beleuchten, die in der betrieblichen Bildung nicht mehr an „künstlichen Intelligenzen“ vorbeikommen und deren Effekte sich schon jetzt auf mehreren Ebenen spüren.

Auswirkungen auf die Berufsbildung und L&D

Das Ziel generativer KI in der Berufswelt: Die Produktivität zu optimieren, indem sie die Mitarbeiter bei einer Vielzahl von Aufgaben im Alltag unterstützt. Ihr großer Vorteil: Sie hilft an beiden Enden des Komplexitätsspektrums.

L&D-Teams und Trainer werden sowohl bei der Bewältigung sehr einfacher und langweiliger Aufgaben unterstützt als auch bei besonders schwierigen Aufgaben. Damit ermöglicht die smarte Nutzung einer generativen KI einen Fokus auf kreative, emphatische Problemlösungsarbeit. In Kombination bedeutet das einen besonderen Fortschritt für die Verbesserung von Lerninitiativen und -erfahrungen. Durch die Integration künstlicher Intelligenz in die berufliche Bildung wird es so möglich statische und teilweise umständliche Lernmethoden durch dynamische und interaktive Ansätze zu ersetzen.

Konkret übernimmt KI schon heute z.B. die Erstellung von Lerninhalten (Texte, Bilder, Videos …) und Bewertungen von Prüfungen, das Kuratieren von Webinhalten (Artikel, Videos, Bücher …), die in die zur Verfügung gestellten Ressourcen einfließen und die Kategorisierung von Schulungen durch automatische Verschlagwortung.

Wie Gartner jüngst in einem Webinar feststellte: „KI ist der größte Game-Changer der letzten 20 Jahre und Unternehmen sollten eine massive Transformation durchlaufen.“ Die Ergebnisse einer Studie des MIT geben dem Recht: Durch die Nutzung von ChatGPT kann die Effizienz in der Contentproduktion um bis zu 37% gesteigert werden. Die Zukunft gehört also Organisationen, die die Chancen der KI nutzen, um ihre Trainings- und Produktionsmethoden und -ansätze neu zu erfinden. Die potenziellen Vorteile sind zahllos: bessere Mitarbeiterleistung, höhere Produktivität, verbesserte Schulungsqualität und erhebliche Kosteneinsparungen.

Wie sieht die Zukunft der generativen KI im Bereich Learning aus?

Fest steht: Learning & Development tritt in ein neues Zeitalter ein. Künstliche Intelligenz, insbesondere generative KI, wird eine zunehmend wichtige Rolle bei der Optimierung von Lernprozessen spielen. Das das Entwicklungspotenzial ist immens groß, wenn auch weitgehend unerforscht. Sicher ist, dass es immer mehr innovative Lösungen zur Automatisierung der Inhaltserstellung geben wird.

Von L&D-Managern gesteuert, werden sie dazu beitragen, die Qualität und Effizienz Lernprogrammen im Allgemeinen und E-Learning-Modulen im speziellen weiter zu steigern. Darüber hinaus wird die berufliche Bildung dank der zunehmenden Genauigkeit erzeugter Ressourcen mehr und mehr in Richtung Hyperpersonalisierung entwickeln.  Infolgedessen werden die Lernerfahrung und das Engagement weiter verbessert, im Dienste eines schnellen und kontinuierlichen Kompetenzaufbaus.

Über den Autor
Unternehmenskultur

Ben Grippenkoven | Growth & Strategy Manager @ Rise Up

Ben Grippenkoven arbeitete nach dem Studium der Medienwissenschaften und des Journalismus in verschiedenen Stellen als Marketing Manager, Produkt Manager und Projektmanager. Seit 2022 ist er als Growth & Strategy Manager beim LMS-, LXP- & Autorentool-Anbieter Rise Up in Deutschland tätig und verantwortet für das Wachstum und die strategische Entwicklung in der DACH-Region.