Der War for Talents ist in vollem Gange, der Pool geeigneter Bewerber und Bewerberinnen ist überschaubar geworden: Eine aktuelle Studie der ManpowerGroup zeigt, dass 2023 in Österreich 81% aller Arbeitgeber mit Talentmangel zu kämpfen haben (Studie „2023 Global Talent Shortage“). Darüber hinaus wird es immer schwieriger, gute Mitarbeitende langfristig zu halten. Die Bewerber und Bewerberinnen sind sich ihrer Situation bewusst und wählen die Unternehmen sorgfältig aus. Andererseits sind Gehaltserhöhungen nicht immer umsetzbar aufgrund von Entgeltsystematiken sowie tariflichen Grenzen und stellen oft keine nachhaltige Motivation dar. Die Unternehmen müssen sich also vom Wettbewerb differenzieren und als attraktiver Arbeitgeber positionieren. Vorteilsprogramme für Mitarbeitende können dabei eine wichtige Rolle spielen. Im Rahmen des Employer Branding sind sie ein wirksames Instrument zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität. Denn sie ermöglichen den Mitarbeitenden Kosteneinsparungen, wodurch ihre inflationsbedingt gesunkene Kaufkraft erhöht wird.

Benefits fürs Image

Vorteilsprogramme zeichnen sich dadurch aus, dass sie den Mitarbeitenden dauerhafte Vorteile sichern – in Form von attraktiven Angeboten wie z. B. vergünstigten Produkten oder nicht monetären Benefits. Damit können sie das Image des Unternehmens nach innen und außen positiv beeinflussen. Voraussetzung ist, dass die Angebote für die Mitarbeitenden relevant sind. Deshalb sollten sie eine große Auswahl bieten – aus verschiedenen Lebensbereichen, wie z. B. Technik, Reisen, Mode oder Wohnen. Die Mitarbeitenden fühlen sich dadurch individuell wahrgenommen und wertgeschätzt. Denn ihre Kaufkraft wird erhöht, was in Zeiten der Inflation von großer Bedeutung ist.

Die Angebote sollten darüber hinaus über einen längeren Zeitraum zur Verfügung stehen und das Portfolio kontinuierlich gepflegt und erweitert werden. Entscheidend ist, dass die Unternehmen von administrativen Aufgaben bei der Einführung und der Pflege des Vorteilsprogramms befreit sind. Schließlich reichen diese von der Recherche und Auswahl geeigneter Angebote über deren nutzerfreundliche Bereitstellung bis hin zur Einhaltung datenschutzrechtlicher Standards sowie arbeits- und steuerrechtlicher Vorgaben. Zudem sollte das Angebot regelmäßig über geeignete Werbemittel an die Mitarbeitenden kommuniziert werden. Die Akzeptanz ist höher, wenn das Vorteilsprogramm direkt mit dem Unternehmen in Verbindung gebracht wird – z. B. durch einen Auftritt im eigenen CD.

Geringe Kosten und Geringer Aufwand

Wenn das Unternehmen kaum Aufwand hat und keine zusätzlichen Kosten entstehen, ist auch das Management leicht dafür zu gewinnen. Bei der Auswahl eines geeigneten Anbieters spielen diese Aspekte eine wichtige Rolle, um intern die relevanten Stakeholder von der Einführung eines Vorteilsprogramms zu überzeugen.

Sind diese Voraussetzungen erfüllt, können Vorteilsprogramme dazu beitragen, die Arbeitgeberattraktivität nachhaltig zu erhöhen. Dies bringt Pluspunkte bei der Rekrutierung qualifizierter Fachkräfte. Außerdem können die Mitarbeiterbindung und die Mitarbeiterzufriedenheit werden.

Zitat:

„Vorteilsprogramme können Wettbewerbsvorteile verschaffen, indem sie die Mitarbeiterzufriedenheit steigern und gleichzeitig das HR-Management entlasten. Auf unsere kostenfreien Vorteilsportale vertrauen europaweit schon mehr als 23.000 Unternehmen.“

Bernd Fritsche, Managing Director, corporate benefits Austria GmbH

Über den Autor
Unternehmenskultur

Bernd Fritsche

Bernd Fritsche ist seit 2018 bei der corporate benefits Austria GmbH tätig und verfügt über umfangreiche Erfahrung im Aufbau von Kundenbeziehungen und der Gestaltung strategischer Geschäftsentwicklungen. In seiner Rolle als Managing Director trägt er maßgeblich zum nachhaltigen Wachstum des Unternehmens am Standort Wien bei. Seine vielseitige berufliche Laufbahn umfasst unter anderem eine bedeutsame Zeit im Luxusgütersegment bei Cartier/Richemont sowie als Category- und Key Account Manager bei der HSE24 Home Shopping Europe GmbH.