Die Freiberuflichkeit ist insbesondere bei der Generation Z beliebt: In Zeiten des ohnehin hohen Fachkräftemangels müssen Unternehmen daher eine neue Art der Festanstellung bieten. Wir bei borisgloger haben New Work für uns immer wieder neu definiert, damit Menschen gerne bei und mit uns arbeiten. Dabei gibt es (fast) keine Grenzen. Wie gelingt ein Umfeld, in dem sich Mitarbeitende ausprobieren und gleichzeitig unternehmerisch wie in einer Selbstständigkeit agieren können?
Wir haben mit diesen Rahmenbedingungen gute Erfahrungen gemacht:
Remote First achtet individuelle Lebensumstände
Unser „Remote First“-Ansatz erlaubt es den Mitarbeitenden, mobil und flexibel zu arbeiten. Eine Kernarbeitszeit sollte zudem ein Relikt der Vergangenheit sein. Weil: Erstens weiß jede:r selbst, wann er am produktivsten ist und zweitens basiert eine (Arbeits-)Beziehung aus unserer Sicht vor allem auf Vertrauen. Letztlich geht es um das Ergebnis, nicht um die „abgesessene“ Zeit.
In die Belegschaft investieren
Ein Unternehmen sollte sich als Karrierepartner der Mitarbeitenden verstehen. Deshalb ist einer unserer Grundsätze, sie stark zu fördern. Bei uns gilt: Ob 1.000 oder 20.000 Euro – es gibt keine Obergrenze bei Weiterbildungskosten. Wir glauben, dass jede:r Einzelne leisten und sich bestmöglich einbringen möchte – und das kommt dem Unternehmen im Umkehrschluss zugute.
Selbstorganisation auf allen Ebenen
Unser Ansatz ist, dass die Mitarbeitenden in vielen Bereichen so frei sein können wie in einer Selbstständigkeit und gleichzeitig die Vorzüge der Festanstellung genießen. Klassische Mitarbeiter-Benefits wie etwa Angebote zur betrieblichen Gesundheitsförderung oder das Klimaticket ergänzen wir um die – aus unserer Sicht – wichtigeren Grundsätze. Dazu gehören Eigenverantwortlichkeit, Großzügigkeit, Freiwilligkeit und Gemeinschaft. So ermöglicht unsere Netzwerkorganisation mit dezentralen Teams, dass die Mitarbeitenden selbst entscheiden – beispielsweise, welche Kundenprojekte sie übernehmen. Als Unternehmensberatung für agile Transformation leben wir zudem nach dem Grundsatz „Practice what you preach“ – und probieren alles selbst aus, was wir unseren Kunden predigen.
Mitarbeitende werden zu CEOS
Die konsequenteste Weiterentwicklung ist die Beförderung zum CEO. Warum nicht einem Mitarbeitenden, der eine zündende Geschäftsidee mit Potenzial hat, unter die Arme greifen und ein neues Unternehmen gründen? Das Mutterunternehmen profitiert, indem es sich effizienter auf seine Kernkompetenzen konzentrieren kann, das Tochterunternehmen treibt neue Geschäftsfelder voran – eine Win-Win-Situation. Auch im „Kleinen“ funktioniert der Rollenwechsel: Wer sich verändern möchte oder seine Stärken in anderen Bereichen sieht als bisher, wechselt innerhalb des Unternehmens und erweitert so die Perspektive.
Die Festanstellung neu zu denken erfordert Mut und die Bereitschaft, loszulassen – insbesondere aufseiten der Führungskräfte. Mit den richtigen Stellschrauben entfaltet jede:r seine Talente und entwickelt sich stetig weiter. So wachsen Mitarbeitende und Unternehmen gemeinsam und stellen sich für künftige Herausforderungen optimal auf.
Über den Autor
Boris Gloger
Boris Gloger ist Gründer und Geschäftsführer von borisgloger professionals, eine der führenden Managementberatungen im Bereich des agilen Change-Managements und der agilen Produktentwicklung in der DACH-Region.
Du bist neugierig geworden, und möchtest mehr über den HR Award wissen?
Hier findest du alle Infos: https://hr-award.at/
Hinterlasse einen Kommentar